Dienstag, 10. Mai 2011

"Machtübernahme" der Initiative oder DDR 2.0?

Im Moment kochen die Diskussionen über die geplanten Satzungsänderungen der "Initiative Borussia" über. Befürworter der Initiative werden angeblich bedroht und auf Facebook angegangen- was, wenn dies stimmt, natürlich vollkommen inakzeptabel ist.

Kritiker der Initiative werden beleidigt und diffamiert- ws natürlich auch vollkommen daneben ist.

Diese hitzigen Diskussionen in diversen offiziellen und alternativen Foren vernebeln ein wenig die Sicht "aufs Jroße Janze".

Dabei sollte man sich mal folgende Satzungsänderung ein wenig genauer zu Gemüte führen.

Nach dem Willen der Initiative werden im künftigen Aufsichtsrat der GmbH der (von den Mitgliedern gewählte) Präsident, zwei (von den Mitgliedern gewählte) nebanmtliche Vizepräsidenten und zwei vom Aufsichtsrat des "e.V." bestellte hauptamtliche Vizepräsidenten sitzen. Diese fünf Personen sind nun automatisch "geborene" Mitglieder des Aufsichtsrates der GmbH, d.h. im Klartext: wer einmal im Aufsichtsrat der GmbH sitzt, kann dort nicht mehr abgewählt werden. Der Zusatz "geborene" impliziert klar, dass eigentlich nur das Ableben eines Aufsichtsratmitgileds seine Tätigkeit dort beendet. Vollkommen egal, ober noch Präsident oder Vizepräsident ist.Die Mitglieder haben auf die Arbeit des Aufsichtsrates der GmbH somit faktisch keinerlei Einfluss mehr.

Hinzu kommt, dass in einem solchen Fall die Gesellschafter des Vereins Borussia Mönchengladbach (Präsidium, sowie die haupt- und nebenamtlichen Vizepräsidenten), sowie diejenigen, die eben diese Gesellschafter kontrollieren sollen (eine Hauptaufgabe eines Aufswichtsrates) ein und dieselben Personen sind.

Ich träumte heut nacht vom Staatsratsvorsitzenden Kox, dem Zentralratsvorsitzenden Plogmann und Ministerpräsident Köppel. Bei der Sitzung des Politbüros waren dann auch noch Sportminister Effenberg und Politbüromitglied Hendricks am Start. Sie sangen gemeinsam das Borussenlied und riefen "Vorwärts immer; Rückwärts nimmer!"

Ein Albtraum......

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